Wien: Veranstaltung zur Situation in Rojava

In Wien hat am Donnerstag eine Veranstaltung unter dem Titel „Rojava – Systemkrise und gesellschaftlicher Aufbruch“ mit Bedran Çiya Kurd und Dr. Abdulkarim Omar stattgefunden.

In der österreichischen Hauptstadt Wien hat eine Veranstaltung an der Volkshochschule mit zwei Vertretern der Autonomen Administration von Nord- und Ostsyrien (AANES) stattgefunden, um über die Situation in Rojava zu diskutieren. Eingeladen waren Bedran Çiya Kurd, Ko-Vorsitzender für Außenbeziehungen der Autonomieverwaltung, und Dr. Abdulkarim Omar, AANES-Vertreter in Europa. Moderiert wurde die Veranstaltung, zu der unter der Überschrift „Rojava – Systemkrise und gesellschaftlicher Aufbruch“ eingeladen worden war, von Irene Brickner, Journalistin der österreichischen Tageszeitung Der Standard.

 

In der vom Rat der kurdischen Gesellschaft in Österreich (Feykom) und der internationalen Kampagne Defend Kurdistan organisierten Veranstaltung wurde die Verschlechterung der humanitären Situation durch das Erdbeben vom Februar aufgezeigt, die auch durch die anhaltenden Angriffe der Türkei für die selbstverwalteten Gebieten eine große Herausforderung darstellt.

 

Weiter wurde betont, dass 2019 der sogenannte Islamische Staat (IS) zwar militärisch besiegt wurde, er sich jedoch in den letzten beiden Jahren reorganisieren konnte und erneut zu einer ernsthaften Gefahr nicht nur für Nord- und Ostsyrien, sondern auch international geworden ist.

Auch die Situation der Tausenden IS-Gefangenen und deren Familienangehörigen, die im Camp Hol untergebracht sind, wurde aufgezeigt und es wurde verdeutlicht, dass eine Lösung für die aus verschiedenen Ländern eingereisten Dschihadisten gefunden werden muss.