Widerstand in Amed und Mêrdîn

Der Widerstand gegen die Absetzung der Ko-Bürgermeister*innen von Wan, Amed und Mêrdîn geht weiter.

Der Widerstand gegen die Absetzung der Ko-Bürgermeister*innen von Wan (Van), Amed (Diyarbakir) und Mêrdîn (Mardin) geht weiter. Auch heute findet ein Sitzstreik in der Nähe der seit dem 19. August weiträumig abgesperrten Stadtverwaltung von Amed statt. Die Straßen zum Rathaus sind von Polizeikräften abgesperrt.

An der Aktion nehmen die HDP-Abgeordneten Zeynel Özen, Hasan Özgüneş, Saliha Aydeniz, Remziye Tosun, Nimetullah Erdoğmuş, Hişyar Özsoy, Dersim Dağ, Feleknas Uca und der amtsenthobene Ko-Bürgermeister von Amed, Adnan Selçuk Mızraklı, teil. Auch Kinder sind vor Ort. Auf ihren Transparenten steht „Wir wollen keine Zwangsverwalter, sondern kinderfreundliche Städte“ oder „Warum sind wir in Suruç, Ankara, Amed getötet worden?“. Frauen singen Widerstandslieder. Heute werden an der Aktion Vertreter*innen der Gewerkschaften und Berufsverbände TMMOB, KESK, DİSK und TTB teilnehmen.

Proteste und Repression in Mêrdîn

Am achten Tag der Proteste in Mêrdîn (Mardin) wurden Abgeordnete von der Polizei eingekesselt. Daraufhin begannen die Abgeordneten einen Sitzstreik. Die anwesenden Journalist*innen wurden von der Polizei abgedrängt und an Aufnahmen gehindert. Die Abgeordneten werden nach der Kundgebung zum HDP-Gebäude ziehen. Sie haben aus Protest gegen das Vorgehen gegen die Journalist*innen selbst Aufnahmen gemacht und werden diese teilen.