In Europa und Australien haben am Samstag zahlreiche Protestaktionen gegen den NATO-gestützten Angriffskrieg der Türkei in Kurdistan stattgefunden. Parallel zu der bundesweiten Demonstration in Düsseldorf gingen Kurd:innen und Internationalist:innen auch in Frankreich, Italien, Schweiz, Griechenland und Australien auf die Straßen, um die türkischen Kriegsverbrechen anzuprangern und die internationale Gemeinschaft zum Handeln aufzufordern.
Demonstration in Marseille: „Kurdistan gegen die Erdogan-Diktatur verteidigen“
Die größte Demonstration in Frankreich fand in Marseille statt, auch in Straßburg, Lorient und Nantes solidarisierten sich Menschen mit dem Widerstand der kurdischen Guerilla gegen den türkischen Expansionismus. Auf Transparenten stand „Kurdistan gegen die Erdogan-Diktatur verteidigen“ und „Türkei tötet Kurden mit Chemiewaffen“.
Demonstration in Genf: Protest gegen türkische Chemiewaffeneinsätze
In Genf hat nach einem dreitägigen Sit-In vor dem UN-Sitz am Samstag eine Demonstration durch die Stadt stattgefunden. An der Demonstration nahmen unter anderem die Abgeordneten Nicolas Walder (Grüne) und Laurence Fehlmann Rielle (SP) teil. In Redebeiträgen wurde auf den Einsatz von chemischen Kampfstoffen durch die türkische Armee in Kurdistan aufmerksam gemacht. Der Grünen-Politiker Walder erklärte, dass die Angriffe der Türkei im Nordirak völkerrechtswidrig seien. Fehlmann Rielle sagte, die Türkei könne die Invasion nicht als Maßnahme im Antiterrorkampf verkaufen und sich auf ihr Selbstverteidigungsrecht berufen.
Demonstration in Florenz: „Libertà per Öcalan"
An einer Demonstration in Florenz nahmen Vertreter:innen verschiedener Organisationen teil. Die Demonstrant:innen forderten ein Ende der türkischen Militäroperation in Kurdistan und die Freilassung des PKK-Gründers Abdullah Öcalan. In Redebeiträgen wurde Öcalan als Schlüsselfigur für eine friedliche Lösung der kurdischen Frage bezeichnet.
Demonstration in Athen: Internationalistische Solidarität
In Athen gingen Internationalist:innen auf die Straße, um sich mit dem Guerillakampf gegen die zweitgrößte NATO-Armee zu solidarisieren und zum Widerstand gegen den türkischen Faschismus aufzurufen.