Gouverneur verbietet Plakate für Bürgermeister

Während die Kundgebung zum Weltfriedenstag am 1. September vom türkischen Gouverneur der nordkurdischen Stadt Wan erlaubt wurde, wurden Plakate gegen die Zwangsverwaltung und für die Ko-Bürgermeister*innen verboten.

Die Proteste gegen die Absetzung der von der Bevölkerung in Wan (Van), Amed (Diyarbakir) und Mêrdîn (Mardin) gewählten Ko-Bürgermeister*innen gehen ohne Unterlass weiter. So finden auch am kommenden Sonntag am Weltfriedenstag Proteste gegen die Ernennung der Zwangsverwalter und gegen den Krieg in den nordkurdischen Städten statt.

In Wan wurde die angekündigte Kundgebung zum Weltfriedenstag vom Gouverneur erlaubt. Plakate mit Aufschriften wie „Nein zur Zwangsverwaltung“, „Nein zur Isolation, ja zum Frieden“, „Nein zum Krieg, nein zum Kolonialismus, nein zum Palast“ oder „Ko-Vorsitz ist unsere lila Linie“ dürfen jedoch nicht gezeigt werden. Das Gouverneursamt hat ein entsprechendes Verbot erteilt.