Wächter werfen Nährstoffe für Hungerstreikende in Toilette

Die lebensnotwendigen flüssigen Nährstoffe von fünf Hungerstreikenden im Gefängnis von Kırıkkale wurden von Gefängniswärtern in die Toilette geworfen.

Auch im Gefängnis von Kırıkkale beteiligen sich Gefangene am Hungerstreik zur Aufhebung der Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan. Mit Beginn des Hungerstreiks nahm auch hier die Repression des Staates gegen die Gefangenen zu, viele wurden in Einzel- und Bunkerhaft genommen, immer wieder kam es zu schweren Übergriffen. Im Gefängnis von Kırıkkale nahmen Gefängniswärter nun die lebensnotwendigen Flüssignährstoffe von fünf Hungerstreikenden und gossen sie in die Toilette. Die fünf im F-Typ Gefängnis Inhaftierten befinden sich seit 47 Tagen im Hungerstreik.

Azad Baştimur, Bevollmächtigter des Gefangenen Mehdi Baştimur, berichtet: „Am Morgen des 11. April gegen 10.00 Uhr drangen Wärter in die Zelle von Mehdi Baştimur und seiner vier Mitgefangenen unter dem Vorwand einer Zellendurchsuchung ein. Sie befinden sich seit dem 1. März im Hungerstreik. Sie gossen flüssige Nahrungsmittel Obst- und Zitronensaft in die Toilette. Bücher, Briefe, Faxe und Notizen wurden zerrissen. Ihre Sachen wurden ebenso wie Betten und Decken auf dem Boden verstreut. Als die Gefangenen protestierten, wurden sie geschlagen.“