Aus Anlass des Jahrestages der Verschleppung Abdullah Öcalans in die Türkei am 15. Februar 1999 und des türkischen Angriffskrieges auf den nordsyrischen Kanton Efrîn finden überall in Europa an diesem Wochenende Aktionen statt.

Wir berichten aus St. Pölten, Duisburg, Bonn, Koblenz, Charleroi sowie vom Flughafen Köln/Bonn.

In Österreich findet ein zweitägiger Marsch unter dem Motto „Für ein freies Efrîn und Freiheit für Öcalan“ von St. Pölten nach Wien statt. Der Demonstrationszug wird Sonntag Wien erreichen und um 13.00 Uhr von der Metrostation Hütteldorf zum Parlament weitergehen.

In Duisburg hat unterdessen eine Aktion des zivilen Ungehorsams stattgefunden, nachdem Demonstrationen in Duisburg und Köln verboten worden waren. Die Demonstrant*innen organisierten sich über die sozialen Medien und trafen um 13.00 vor dem Hauptbahnhof ein, um gegen die Angriffe des türkischen Staates und die Haltung der Bundesregierung zu protestieren. Die Aktion dauerte trotz der Drohungen der Polizei etwa eine Stunde an.

Auf dem Flughafen Köln/Bonn fand ebenfalls eine Spontanaktion gegen die Angriffe des türkischen Regimes statt. Die Aktivist*innen, die Aufrufen in sozialen Netzwerken gefolgt waren, riefen mit Flaggen von YPG/YPJ und PYD in den Händen Parolen und wurden innerhalb kurzer Zeit von Polizeieinheiten umstellt.

In Bonn hat außerdem eine Protestaktion vor der UN-Vertretung stattgefunden. Bei der von der Efrîn-Initiative organisierten Kundgebung forderten Hunderte Aktivist*innen die UNO dazu auf, gegen die völkerrechtswidrigen Angriffe des türkischen Staates auf Efrîn vorzugehen.

In Koblenz hat eine Protestaktion des Internationalen Zentrums stattgefunden, bei der die Angriffe des türkischen Staates sowie die Haltung Russlands und der westlichen Staaten verurteilt wurden.

In der belgischen Stadt Charleroi fand die zweite Etappe eines dreitägigen Marsches statt.