Verhaftungen in Riha wegen sozialen Medien

In der nordkurdischen Provinz Riha wurden sechs Personen aufgrund regimekritischer Beiträge in den sozialen Medien verhaftet.

Bei Razzien in mehreren Landkreisen sowie der gleichnamigen Provinzhauptstadt sind in der Nacht zu Sonntag elf Personen in Riha (Urfa) aufgrund regimekritischer Beiträge in den sozialen Medien festgenommen worden. Nach einer polizeilichen Vernehmung fand die Überstellung an das diensthabende Gericht statt. Sechs Betroffene wurden gegen Meldeauflagen freigelassen, in fünf Fällen ordnete das Gericht Untersuchungshaft an.

Eine weitere Person wurde aufgrund des selben Vorwurfs bereits im Vorfeld festgenommen. Melek B. war am Samstag nach einem Besuch im Hochsicherheitsgefängnis von Urfa an die Staatsanwaltschaft überstellt und später inhaftiert worden. Gegen die Frau soll eine Anordnung zur Festnahme vorgelegen haben.