Veranstaltungsreihe mit Ismail Küpeli: Die kurdische Frage in der Türkei
Der Politikwissenschaftler Ismail Küpeli ist mit seiner Dissertation „Die kurdische Frage in der Türkei“ auf Veranstaltungsrundreise in Deutschland.
Der Politikwissenschaftler Ismail Küpeli ist mit seiner Dissertation „Die kurdische Frage in der Türkei“ auf Veranstaltungsrundreise in Deutschland.
Die Dissertation „Die kurdische Frage in der Türkei“ von Dr. Ismail Küpeli erscheint im Juni 2022 als Printpublikation und als frei verfügbare digitale Open Access Publikation. Um die Forschungsergebnisse und die Thesen auch außerhalb der Hochschulen zu debattieren, ist der Politikwissenschaftler seit März auf Veranstaltungsrundreise.
Die kurdische Frage in der Türkei: Über die gewaltsame Durchsetzung von Nationalstaatlichkeit
Der Konflikt zwischen dem türkischen Staat und der kurdischen Bevölkerung ist einer der entscheidenden Faktoren, die die Geschichte und Gegenwart der Türkei bestimmen. Die politische Debatten und Entscheidungen in vielen sehr unterschiedlichen Bereichen von der Bildungspolitik bis hin zur Außenpolitik lassen sich auf die sogenannte kurdische Frage zurückführen. Darüber hinaus ist der Konflikt für die geschichtliche Entwicklung und der aktuellen Lage des gesamten Nahen und Mittleren Ostens bedeutend. Dies nicht zuletzt dadurch, dass kurdische Bevölkerungsgruppen in vielen Staaten existieren und in vielen Staaten politisch relevante Akteur:innen hervorgebracht haben, wie etwa neben der Türkei in Syrien und im Irak. Die Geschichte des Konflikts zwischen der Türkei und der kurdischen Bevölkerung muss aufarbeitet werden, um die gegenwärtigen Konflikte zu verstehen.
Die Forschungsarbeit von Ismail Küpeli beschränkt sich indes nicht auf die Analyse dieser gewaltsamen Durchsetzung von Nationalstaatlichkeit und der autoritären Schaffung einer türkischen Nation, sondern will darüber hinaus Empfehlungen und Denkanstöße für die Erinnerungsarbeit und die politische Bildung formulieren, die Beiträge für eine Anerkennung der Pluralität und Diversität der jeweiligen Bevölkerungen und für einen gesellschaftlichen Friedensprozess, in der die Interessen und Rechte aller Bevölkerungsgruppen berücksichtigt werden, liefern können.
Veranstaltungstermine
Die nächsten Veranstaltungen finden am 28. und 29. Juni in Bochum, 30. Juni in Kassel, 1. Juli in Duisburg, 7. Juli in Saarbrücken, 12. Juli in Hannover, 22. Juli in Oldenburg, 30. August in Witten, 31. August in Hamburg und 15. September in Berlin statt. Anfragen für weitere Veranstaltungen können an [email protected] gestellt werden.