Veranstaltung zu Chemiewaffen im schwedischen Parlament

Im schwedischen Parlament hat eine Veranstaltung zum Chemiewaffeneinsatz bei der türkischen Invasion in Nordsyrien im Oktober stattgefunden.

Der schwedisch-iranische Arzt Abbas Mansouran hat auf einer Veranstaltung im schwedischen Parlament in Stockholm über den Einsatz verbotener Waffen durch die Türkei informiert. Insbesondere ging es bei der von sozialdemokratischen Abgeordneten organisierte Versammlung um verbotene Kampfstoffe bei der türkischen Invasion in Serêkaniyê (Ras al-Ain) und Girê Spî (Tall Abyad) im vergangenen Oktober.

Auf dem Podium saßen neben dem Gastredner die sozialdemokratischen Abgeordneten Kadir Kasirga und Anders Osterberg, der Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des schwedischen Parlaments ist. An der Veranstaltung nahmen zahlreiche Politiker*innen und Vertreter*innen zivilgesellschaftlicher Organisationen teil.

Abbas Mansouran referierte umfassend über den türkischen Besatzungsangriff und die dabei gegen die Zivilbevölkerung eingesetzten Waffen. Außerdem verwies er auf die unzureichende gesundheitliche Versorgung in Nord- und Ostsyrien.

Dazu wurde ein Film gezeigt, in dem die durch die türkischen Waffen verursachten Verletzungen dokumentiert wurden.

Anders Osterberg sprach sich am Ende der Veranstaltung für eine Unterstützung der Verletzten und der Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien durch Schweden aus und kündigte an, das Thema im Parlament einzubringen.