UN-Sicherheitsrat tagt zur Lage in Efrîn

Die von Frankreich geforderte Sitzung des UN-Sicherheitsrates zur Lage in Efrîn findet heute statt.

Nach der dringenden Forderung Frankreichs, einem der fünf ständigen Mitgliedsstaaten des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen, soll die Sitzung zur Lage in Efrîn noch heute stattfinden.

Über seinen Twitteraccount hatte Frankreichs Außenminister Jean-Yves Le Drian gestern gefordert, dass die Angriffe auf Efrîn eingestellt und Zugang zu humanitärer Hilfe ermöglicht werden soll.

Die erste Reaktion aus der Türkei dazu kam vom türkischen Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu. Dieser gab an, die Beziehungen zu Frankreich seien bestens und man erwarte, dass die Türkei im UN-Sicherheitsrat von Frankreich unterstützt werden: „Wir möchten nicht, dass sich Frankreich an die Seite von einer Terrororganisation stellt. Frankreich ist sich mindestens wie wir darüber im Klaren, was für ein Risiko die YPG für Syrien bedeutet. Sollte Frankreich oder ein anderes Land dieses Thema vor dem UN-Sicherheitsrat vortragen, bedeutet dies für uns nichts anderes, als dass man sich neben dem Feind positioniert. Sollte dem so sein, werden wir uns in Zukunft dementsprechend verhalten“, so Çavuşoğlu.

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen setzt sich aus fünf ständigen und zehn nichtständigen Mitgliedern zusammen. Die fünf ständigen Mitglieder (Frankreich, Russland, die Vereinigten Staaten, die Volksrepublik China und das Vereinigte Königreich) haben bei der Verabschiedung von Resolutionen ein erweitertes Vetorecht. Beschlüsse des Sicherheitsrats über Verfahrensfragen bedürfen der Zustimmung von neun Mitgliedern.

Wie die Mitgliedsstaaten hinsichtlich der Angriffe auf Efrîn vorgehen werden, die mit der Zustimmung Russlands stattfinden, wird im Anschluss an die heutige Sitzung bekannt werden.