Turkish Airlines in München blockiert
Am Flughafen München ist der Schalter von Turkish Airlines blockiert worden. Die Aktion ist Teil der Kampagne #riseup4rojava und nur eine von vielen gegen Unternehmen, die den Krieg Erdoğans unterstützen.
Am Flughafen München ist der Schalter von Turkish Airlines blockiert worden. Die Aktion ist Teil der Kampagne #riseup4rojava und nur eine von vielen gegen Unternehmen, die den Krieg Erdoğans unterstützen.
Am Münchener Flughafen ist am Freitag der Check-In-Schalter von Turkish Airlines blockiert worden. Beteiligt an der Blockadeaktion waren Aktivist*innen aus der kurdischen Freiheitsbewegung, aus feministischen, ökologischen und antifaschistischen Gruppen und der Friedensbewegung. Sie erklärten: „Wir haben uns zusammengetan, weil wir den Krieg, den Erdoğan mit deutscher Unterstützung in Kurdistan und Syrien führt, nicht länger ertragen. Und weil wir wissen, dass sich weder der türkische Staat noch seine Unterstützer durch Appelle an die Menschlichkeit von ihrem Kriegskurs abbringen lassen. Jetzt sind Aktionen gefordert, die auch wirklich Druck aufbauen.
Unsere Blockadeaktion ist Teil der Kampagne #riseup4rojava und nur eine von vielen Aktionen gegen Unternehmen, die den Krieg Erdoğans unterstützen.
Warum blockieren wie Turkish Airlines? An den Händen der Chefs des Unternehmens klebt Blut. Turkish Airlines ist sehr eng mit der AKP verbunden, Teile des Unternehmens befinden sich in staatlicher Hand. Das Unternehmen hat gerade in jüngster Zeit immer wieder bekräftigt, dass es hinter dem faschistischen Angriffskrieg auf die selbstverwaltete Region Nordostsyrien/Rojava steht.
Dieser Krieg richtet sich nicht nur gegen die demokratischen Strukturen, die dort aufgebaut wurden und gegen die Frauenbewegung in der Region, sondern auch gegen das kurdische Volk, welches vertrieben und assimiliert werden soll. Mehrere Hunderttausende Menschen mussten bereits vor Erdoğans Vormarsch auf Syrien fliehen, tausende wurden verletzt und getötet.
Wir werden es nicht zulassen, dass die Förderer und Profiteure des Krieges in München in Ruhe arbeiten und leben können. Wir werden weiter Druck aufbauen, so lange, bis Deutschland sich klar gegen den Krieg positioniert und der Krieg gestoppt wird.“