Türkische Lira erreicht neues Rekordtief
Die von Krieg und Machtpolitik des Regimes gebeutelte türkische Wirtschaft bricht weiter ein. Die Landeswährung Lira ist erneut auf einen Rekordtiefstand gesunken.
Die von Krieg und Machtpolitik des Regimes gebeutelte türkische Wirtschaft bricht weiter ein. Die Landeswährung Lira ist erneut auf einen Rekordtiefstand gesunken.
Am Montag erreichte die türkische Lira einen erneuten Tiefstand. Ein Euro kostet nun 16,10 Lira, das Verhältnis zum Dollar liegt bei 14,99. Am Freitag hatte dieser Kurs noch bei 14,10 Lira gelegen. Gerechnet auf das Jahr 2021 hat die Landeswährung damit etwa 47 Prozent an Wert verloren. Versuche der Zentralbank, die Lira durch Dollarverkauf zu stabilisieren, sind ebenfalls gescheitert. Nach offiziellen Angaben liegt die Inflationsrate bei 21 Prozent. Real wird eine weitaus höhere Inflation vermutet.
Der Verfall der türkischen Lira ist mehreren Faktoren, nicht zuletzt der Kriegspolitik Erdoğans, geschuldet. So floss etwa ein Viertel des türkischen Haushalts in den Krieg. Auch die Niedrigzinspolitik der Regierung Erdoğan, der Klientelismus des Systems führen weiter in die Krise. Während sich das Regime immer neue Paläste errichten lässt und sich mit Großprojekten als erfolgreich darzustellen versucht, explodieren die Lebenshaltungskosten. Etwa 30 Millionen Menschen im Land leben bereits unter der Hungergrenze.