Türkei: Öffentliche Versammlungsräume wegen Corona geschlossen

In der Türkei werden alle öffentlichen Versammlungsräume einschließlich Cafés und Restaurants geschlossen. Auch das Freitagsgebet in den Moscheen wird nicht mehr stattfinden.

Das türkische Innenministerium hat die Schließung aller öffentlichen Versammlungsräume angeordnet. Ab 24 Uhr ist der Betrieb von öffentlichen Räumlichkeiten wie Restaurants, Theatern, Sportstätten oder Hochzeitssälen untersagt. Von der ersten Einschränkung waren am Sonntag nur Betriebe mit Alkoholausschank betroffen, heute wurde die Verfügung ausgeweitet. In der Anordnung ist die Rede von einer „vorübergehenden“ Schließung, ein Zeitraum wird nicht genannt.

Die Religionsbehörde hat unterdessen das Freitagsgebet ausgesetzt. Die Moscheen bleiben jedoch weiterhin geöffnet. Die Istanbuler Justiz setzt nur noch Prozesse fort, bei denen die Beschuldigten in Untersuchungshaft sitzen – alle anderen Verfahren werden um mindestens einen Monat vertagt.

Nach offiziellen Angaben gibt es bisher 18 Infektionsfälle in der Türkei.