TJK-E ruft zu Protesten vor US-Konsulaten auf

Der kurdische Frauendachverband TJK-E ruft zu Protesten vor US-Konsulaten gegen die von den USA ausgeschriebenen Kopfgeldprämien für die Ergreifung von führenden PKK-Mitgliedern auf.

Die kurdische Frauenbewegung in Europa (TJK-E) hat sich in einer schriftlichen Erklärung zu dem vom US-Außenministerium am Mittwoch ausgeschriebenen Kopfgeld für die Ergreifung der drei führenden PKK-Mitglieder Cemil Bayık, Murat Karayılan und Duran Kalkan geäußert. „Mit Verboten und von schmutzigen Bündnissen getroffenen Entscheidungen wird sich der Befreiungskampf kurdischer Frauen und des kurdischen Volkes nicht aufhalten lassen“, heißt es in der Erklärung:

Neues Vernichtungskonzept

„Als kurdische Frauen und als kurdisches Volk sind wir entschlossen, das vor uns liegende Jahr zum Jahr der Befreiung Abdullah Öcalans zu machen. Gegen unsere Entschlossenheit ist zwanzig Jahre nach Beginn des internationalen Komplotts gegen Abdullah Öcalan ein neues Vernichtungskonzept auf den Plan getreten. Am 6. November ist die in Strasbourg mit dem Motto ‚Öcalans Freiheit ist unsere Freiheit‘ gestartete Aktionsreihe von der französischen Polizei angegriffen worden. Anschließend wurde die gesamte Aktionsreihe verboten. Währenddessen haben die USA ein Kopfgeld auf führende Persönlichkeiten des kurdischen Befreiungskampfes ausgesetzt. Bei dieser Entscheidung gegen Cemil Bayık, Murat Karayılan und Duran Kalkan handelt es sich um eine Fortsetzung des vor zwanzig Jahren gegen Abdullah Öcalan eingeleiteten Komplotts. Es ist eine feindliche Entscheidung, die sich gegen das kurdische Volk richtet und jeder politischen, ethischen und juristischen Grundlage entbehrt.

Kampf gegen die Dunkelheit

Die Angriffe auf das kurdische Volk mit einem neuen Vernichtungskonzept sind nackter Ausdruck der Feindschaft gegenüber freien Kurdinnen und Kurden. Im 21. Jahrhundert kämpfen die Kurdinnen und Kurden entsprechend der Ideen Abdullah Öcalans gegen den barbarischen IS und den faschistischen türkischen Staat. Es ist dieser Kampf, der die Menschen im Mittleren Osten und insbesondere die Frauen aus der Dunkelheit rettet.

Beharren auf Freiheit

Mit Verboten, Behinderungen und den von schmutzigen Bündnissen gefassten Beschlüssen lässt sich der Befreiungskampf kurdischer Frauen und des kurdischen Volkes nicht aufhalten. Für uns bedeutet die Freiheit Abdullah Öcalans unsere eigene Freiheit. Als kurdische Frauen werden wir auf alle gegen uns geführten internationalen Machenschaften reagieren, indem wir unseren Kampf noch größer werden lassen. Wir werden nicht dazu schweigen, wenn ein Vernichtungsfeldzug gegen das kurdische Volk geführt wird. Eine der grundlegendsten Besonderheiten des kurdischen Volkes ist sein Beharren auf Freiheit und seine Verbundenheit mit seinen eigenen Werten. In der Geschichte ist das kurdische Volk unzählige Male von Genoziden und internationalen Komplotten bedroht gewesen. Darauf ist immer mit organisiertem Kampf reagiert worden.

Jede Aktionsform ist legitim

Am Ende der Erklärung ruft die TJK-E dazu auf, ab heute vor den US-Konsulaten zu protestieren. Auch am Samstag werden in mehreren Städten Proteste stattfinden: „Jede Aktion und jede Stimme, die sich gegen die genozidalen Angriffe erhebt, ist gerecht und legitim. Jede Frau, die an Freiheit glaubt, sollte sich an diesem legitimen Kampf beteiligen, sollte die Initiative ergreifen und kreativ sein. Die Parole ‚Jin Jiyan Azadî – Frauen Leben Freiheit‘ sollte überall zu hören sein.“