Tausende Menschen bei „Defend Rojava“ in Frankfurt
Auf Aufruf der Plattform „Defend Rojava“ sind Tausende Menschen in Frankfurt auf die Straße gegangen, um gegen die völkerrechtswidrige Invasion der Türkei in Nordsyrien zu protestieren.
Auf Aufruf der Plattform „Defend Rojava“ sind Tausende Menschen in Frankfurt auf die Straße gegangen, um gegen die völkerrechtswidrige Invasion der Türkei in Nordsyrien zu protestieren.
Am globalen Widerstandstag für Rojava haben in Frankfurt Tausende Menschen an einer Demonstration gegen den türkischen Angriffskrieg in Nordsyrien teilgenommen.
Die Demonstration begann am Hauptbahnhof und führte zum Römer. Neben Hunderten Fahnen der PYD, YPG und YPJ wurden Transparente mit der Aufschrift „Solidarität mit Rojava“ und „Keine Erpressung durch elende Diktatoren – Refugees Welcome“ mitgeführt. Die Demonstrant*innen skandierten „Terrorist Erdoğan“ und „Europa finanziert – Türkei bombardiert“.
Bei der Abschlusskundgebung am Römer wurde Eyşe Efendi (PYD) live aus Kobanê zugeschaltet. Die kurdische Politikerin erklärte in ihrer Rede, dass der türkische Staat Rojava angreift, um die militärische Niederlage des IS zu rächen: „So wie wir den IS bekämpft haben, verteidigen wir heute unser Land gegen den türkischen Staat.“
Ein weiterer Redebeitrag wurde von dem Arzt Michael Wilk gehalten. Der Wiesbadener Notfallmediziner ist erst vor wenigen Tagen aus Rojava zurückgekehrt, wo er unter anderem im Krankenhaus in Til Temir Menschen behandelt hat, die bei den Angriffen der türkischen Armee und ihrer islamistischen Hilfstruppen verletzt wurden. Er machte darauf aufmerksam, dass alle Hilfsorganisationen Rojava verlassen haben und der Kurdische Rote Halbmond (Heyva Sor a Kurd) dringende Unterstützung bei der medizinischen und humanitären Versorgung der Bevölkerung Nord- und Ostsyriens benötigt.
Die Kundgebung wurde mit der Parole „Es lebe der Widerstand von Rojava“ abgeschlossen.