Am „Tag der deutschen Einheit“ hat eine Gruppe von kurdischen Jugendlichen aus Stuttgart den freien Tag genutzt, um die Mahnwache für die Freiheit von Abdullah Öcalan in Straßburg zu besuchen. Die Dauermahnwache in direkter Nähe des Europäischen Komitees zur Verhinderung von Folter (CPT), des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte und des Europarats findet seit Juni 2012 statt und wird im wöchentlichen Wechsel von Gruppen aus verschiedenen Ländern betreut.
Die Gruppe aus Stuttgart informierte sich auf ihrem Tagesausflug über die Geschichte des internationalen Komplotts und die seit fast 25 Jahren andauernden Isolationshaftbedingungen von Abdullah Öcalan. Außerdem wurde über die spezifische Repression gegen Kurdinnen und Kurden in Deutschland und die Verbannung Öcalans aus der Öffentlichkeit diskutiert.
„Besonders kurdische Jugendliche sollen von der Geschichte des kurdischen Kampfes und der Ideologie Rêber Apos [Abdullah Öcalans] und der Freiheitsbewegung ferngehalten werden. Anstatt für eine freie Heimat und ein besseres Leben zu kämpfen, sollen sie kriminell werden oder sich als einfache Arbeiter ins System integrieren und mundtot gemacht werden“, erklärte eine der Aktivist:innen.