Mittlerweile sind 20 Jahre vergangen, seit der kurdische Vordenker Abdullah Öcalan am 15. Februar 1999 aus der griechischen Botschaft in Nairobi in die Türkei verschleppt wurde. Seitdem fanden viele Aktionen für die Freilassung des kurdischen Repräsentanten statt. Eine dieser Aktionen ist die seit sieben Jahren stattfindende Dauermahnwache vor dem Europarat in Straßburg. Seit dem 25. Juni 2012 lösen sich Aktivist*innen aus ganz Europa wöchentlich ab. Zum Jahrestag finden vier Tage lang Aktionen in Straßburg statt. So wurde gestern eine Bilderausstellung auf einem zentralen Platz der Stadt gezeigt, Künstler*innen fertigten Gemälde und Skulpturen an und es gab Workshops sowohl für Erwachsene als auch für Kinder.

In der Bilderausstellung wurden Fotos aus dem Leben Öcalans, des kurdischen Freiheitskampfes und des internationalen Komplotts, der zu seiner Festnahme und Inhaftierung auf der Gefängnisinsel Imrali führte, gezeigt. Auch die Geschichte der Proteste für die Freilassung des kurdischen Friedenspolitikers wurde präsentiert. Die Bilder des kurdischen Frauenfreiheitskampfes und der Revolution von Rojava zogen ebenfalls viel Interesse auf sich.

An den Kunstworkshops nahm der Bildhauer Doğan Demir, der Maler Yılmaz Yıldırım, Amele und der französische Bildhauer Alain Ligier teil. Heute findet darüber hinaus eine weitere öffentliche Veranstaltung statt.