Straßburg: Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen

Kurdische Jugendliche haben mit einer Straßenperformance in Straßburg die ignorante Haltung Europas zu dem Hungerstreik gegen die Isolation Abdullah Öcalans kritisiert und zum Handeln aufgefordert.

Seit dem 17. Dezember sind 14 kurdische Aktivistinnen und Aktivisten in Straßburg im Hungerstreik gegen die Isolation des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan. Kurdische Jugendliche haben gestern mit einer Straßenperformance im Stadtzentrum zum sofortigen Handeln gegen die Isolation aufgerufen und gegen das allgemeine Schweigen zum Hungerstreik protestiert.

Um auf die Verbrechen des türkischen Staates am kurdischen Volk aufmerksam zu machen, legten sich die Aktivistinnen und Aktivisten mit rotgesprenkelten Umhängen auf den Boden und signalisierten damit, dass das Schweigen zur Isolation zum Tod führt. Gegen die Untätigkeit der europäischen Institutionen, insbesondere des Antifolterkomitees des Europarats (CPT), protestierten die Jugendlichen mit der Darstellung dreier EU-Fahnen schwenkender Affen, die nichts sehen, nichts hören und nichts sagen.