Straßburg: Frauenbewegung übernimmt Freiheitsmahnwache

Die Mahnwache für die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan in Straßburg wird in der 466. Woche von der kurdischen Frauenbewegung in Europa (TJK-E) übernommen.

Seit dem 25. Juni 2012 findet pausenlos eine Mahnwache vor den Gebäuden des Europäischen Komitees zur Verhinderung von Folter (CPT) und dem Europarat statt. Die Aktivist:innen fordern mit ihrer Aktion die europäischen Staaten auf, ernsthafte Schritte gegen die menschenrechtswidrige Isolation Abdullah Öcalans auf der Gefängnisinsel Imrali und für seine Freilassung zu unternehmen.

Jede Woche übernimmt eine Delegation von Aktivist:innen den Protest. Bereits 466 Mal haben sich Delegationen aus den verschiedensten europäischen Ländern abgelöst. Diese Woche betreuen Vertreterinnen der kurdischen Frauenbewegung in Europa (TJK-E) aus Deutschland die Mahnwache.

Zerschlagung der Isolation heißt Sieg im Frauenfreiheitskampf“

Sakine Elbistan wies im Namen der Gruppe auf die Bedeutung des geschlechterbefreienden, ökologischen und auf das Zusammenleben ausgerichtete Paradigma Öcalans hin und sagte: „Die kurdische Frau und ihre Freiheitsbewegung organisieren sich und kämpfen auf der Grundlage dieses Paradigmas. So wurden sie zur Avantgarde der freiheitlichen Bewegungen auf der ganzen Welt. Die Isolation gegen Rêber Apo zielt darauf ab, den Freiheitskampf der kurdischen Frau zu vernichten. Der monistische türkische Staat, der auf der machtorientierten, patriarchalen Mentalität und der türkisch-islamischen Synthese beruht, ist der Feind des Freiheitskampfs der Frauen. Überall wo der türkische Staat angreift, wo er Gebiete besetzt, werden Frauen ermordet.“ Elbistan betonte, die Zerschlagung der Isolation Öcalans werde zum Sieg im Frauenfreiheitskampf führen.