Freiheitsmahnwache in Straßburg geht in 465. Woche

In der 465. Woche übernimmt eine Delegation aus Düsseldorf die Mahnwache für die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan vor dem Gebäude des Europäischen Komitees gegen Folter und dem Europarat in Straßburg.

Seit dem 25. Juni 2012 findet eine Dauermahnwache für die Freiheit von Abdullah Öcalan vor dem Europäischen Komitee zur Verhinderung von Folter (CPT) und dem Europarat in Straßburg statt. Jede Woche übernimmt eine neue Gruppe den Protest. Diese Woche betreut eine Delegation aus Düsseldorf die Aktion. Teil der Gruppe sind die Aktivisten Ayvaz Ece, Bedran Aydeniz und Ayvaz Acar.

Ayvaz Ece kritisierte in seiner Ansprache zum Beginn der neuen Woche das Schweigen der europäischen Institutionen zur Isolation Öcalans und forderte sie auf, ihre doppelten Standards in Bezug auf die kurdische Frage aufzugeben. Staaten, die sich selbst als Verteidiger von Demokratie und Menschenrechten darstellen, könnten zu einem „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ wie die Isolation Öcalans nicht schweigen. Die Verhängung einer weiteren Disziplinarstrafe gegen Öcalan, sei „absolut inakzeptabel“.

Das Antwaltsteam Öcalans hatte erst im März von einer im Januar neu ausgesprochenen Disziplinarstrafe gegen den kurdischen Repräsentanten erfahren. Diese Form der Sanktion wird in regelmäßigen Abständen erneuert, um die Rechte Öcalans als Gefangenem einzuschränken. Damit soll der illegalen Praxis der Isolationshaft ein formaler Charakter gegeben werden.