Essener Gruppe übernimmt Mahnwache in Straßburg

Eine Delegation aus Essen übernimmt in dieser Woche den seit fast neun Jahren andauernden Protest vor dem Europäischen Komitee zur Verhinderung von Folter und dem Europarat.

In Straßburg, wie in vielen anderen Städten Europas auch, findet in dieser Woche eine Vielzahl von Protestaktionen gegen den türkischen Angriffskrieg auf die Medya-Verteidigungsgebiete und für die Freilassung von Abdullah Öcalan statt. Währenddessen geht die seit dem 25. Juni 2012, also seit fast neun Jahren, andauernde Mahnwache vor dem Europäischen Komitee zu Verhinderung von Folter, dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und dem Europarat weiter. Die Aktivist:innen fordern ein ernsthaftes EU-Engagement gegen die internationales Recht verletzenden Haftbedingungen Öcalans und die Freilassung des kurdischen Repräsentanten. Jede Woche übernimmt eine neue Gruppe den Dauerprotest. In dieser Woche ist eine Gruppe von kurdischen Aktivisten aus Essen am Zug. Teil dieser Gruppe sind Ibrahim Polat, Mazlum Hasan und Feteh Cirit.

Polat erklärte im Namen der Gruppe: „Die Freiheit von Rêber Apo bedeutet die Freiheit des kurdischen Volkes. Europa behauptet, Verfechterin von Demokratie und Freiheit zu sein, verfolgt aber eine entgegengesetzte Politik, wenn es um uns Kurden und ihren Repräsentanten geht. Als kurdisches Volk sagen wir, dass unser Kampf so lange andauern wird, bis wir unsere Freiheit erlangen.“

Am 12. Mai beginnt am Ort der Mahnwache mit einer Demonstration ein vierwöchiger Sitzstreik.