Straßburg: Angehörige von Gefallenen übernehmen Mahnwache

Die Familienangehörigen von Gefallenen übernehmen die Dauermahnwache für die Freiheit von Abdullah Öcalan vor dem Europarat in Straßburg. Sie fordern die europäischen Institutionen auf, ihrer Verantwortung nachzukommen.

Seit dem 25. Juni 2012 protestieren Aktivist*innen in einer Dauermahnwache vor dem Europarat für die Freilassung von Abdullah Öcalan. Bei der seit 422 Wochen andauernden Aktion handelt es sich um die längste bisher stattgefundene ununterbrochene Protestaktion. Jede Woche übernehmen andere Aktivist*innen aus der kurdischen Zivilgesellschaft in Europa die Mahnwache. Diese Woche wird die Mahnwache von einer Gruppe von Familienangehörigen gefallener Guerillakämpfer*innen gestellt. Die Institution der Familien Gefallener (KOMAW) übernimmt die Mahnwache von ezidischen Aktivist*innen.

Lokman Oltan erklärte im Namen der Gruppe: „Der eigentliche Vertreter unserer Gefallenen ist Abdullah Öcalan.“ Er betonte, dass die Familien der Gefallenen die Freilassung des kurdischen Repräsentanten fordern. An das Antifolterkomitee des Europarats appelliert er: „Steckt nicht weiter eure Köpfe in den Sand und missachtet nicht die Werte, von denen ihr behauptet, sie zu vertreten. Übernehmt endlich Verantwortung. Das kurdische Volk leidet jeden Tag.“

Wir werden niemals von unserer Forderung nach Freiheit abweichen“

Oltan schloss mit den Worten: „Der beste Vertreter unserer Gefallenen ist Abdullah Öcalan. Wir müssen unseren Kampf fortsetzen, ohne auch nur einen Schritt von unserer Verbundenheit mit Rêber Apo und den Gefallenen abzuweichen. Seine Freiheit ist die Freiheit von ganz Kurdistan und der Völker des Mittleren Ostens. Wir werden den Kampf um seine Freiheit niemals aufgeben.“