Spontane Proteste in Magdeburg und Düsseldorf

Im Düsseldorfer Flughafen wird gegen den türkischen Angriffskrieg in Nordsyrien protestiert. In Magdeburg hat eine Spontankundgebung stattgefunden.

Im Düsseldorfer Flughafen findet eine Aktion des zivilen Ungehorsams der kurdischen und internationalistischen Jugendbewegung statt. Die Aktivistinnen und Aktivisten protestieren gegen die türkische Invasion in Nordsyrien und rufen Parolen, mit denen sie „Deutsche Panzer raus aus Kurdistan“ fordern und sich mit dem Widerstand in Rojava solidarisieren.

Auch in Magdeburg gingen am heutigen Tag spontan Menschen auf die Straße. Sie machten auf den andauernden Krieg der Türkei gegen Rojava und speziell auf die Situation in Serêkaniyê aufmerksam. Zudem drückten sie ihre Solidarität mit den Kämpfenden in Nord- und Ostsyrien aus, die sich und die ganze Bevölkerung gegen die angreifende türkische Armee und dschihadistische Banden verteidigen. Die Kundgebung, die um 17 Uhr begann, wurde genutzt, um die Passant*innen auf dem Bahnhofsvorplatz zu informieren.

Zuvor hatte es kurze Probleme mit der Polizei (die in Sachsen-Anhalt Versammlungsbehörde ist) gegeben, weil die Beamten der Meinung waren, die Kundgebung könnte nicht spontan angemeldet werden und dürfte deshalb nicht stattfinden. Nachdem ihnen das Versammlungsrecht erklärt wurde, konnte die Versammlung ordnungsgemäß stattfinden.

Einige Zeit nach Beginn der Kundgebung zogen mehrere anrückende Feuerwehrfahrzeuge für einen kurzen Moment die Aufmerksamkeit auf sich. Die sich im Bahnhof befindenden Menschen strömten aus bisher nicht bekannten Gründen auf den Bahnhofsvorplatz, wo sie von der Kundgebung mit Redebeiträgen und Parolenrufen empfangen wurden. Nach weiteren spontanen Redebeiträgen und dem Hinweis auf die Demonstration am kommenden Samstag um 17 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz in Magdeburg konnte die Versammlung ordnungsgemäß beendet werden.