Solidaritätsaktion mit politischen Gefangenen in Berlin

Zum 18. März demonstrieren weltweit traditionell Menschen für die Freiheit der politischen Gefangenen. In Berlin fand dieses Jahr eine Kundgebung am Hermannplatz statt.

Der 18. März als Kampftag für die Freilassung aller politischen Gefangenen knüpft an die Tradition der Arbeiter*innenbewegung an. Der 18. März ist ein historischer Kampftag für Emanzipation; so übernahm beispielsweise am 18. März 1871 die Nationalgarde in Paris die Macht und läutet somit den Beginn der Pariser Commune ein. In dieser Tradition versammeln sich am18. März weltweit Menschen, um für die Freiheit gefangener Revolutionär*innen einzutreten.

Am Hermannplatz versammelten sich Aktivist*innen unter anderem aus Kurdistan, Palästina, dem Iran, dem Baskenland, aus Katalonien und den USA zu einer Kundgebung. Die Teilnehmer*innen trugen auf der internationalistischen Versammlung Bilder von weltweit gefangenen Revolutionär*innen. Es wurde ein Transparent mit der Forderung „Erhebt Euch – Freiheit für Abdullah Öcalan“ entrollt. Auf der Kundgebung sprach auch die Ko-Vorsitzende von NAV-DEM, Melek Yula.

Yula wies auf die Unterdrückung durch das faschistische AKP-Regime hin und kritisierte die Isolation Öcalans scharf: „Es findet seit vier Monaten ein Hungerstreik gegen die Isolation und Folter am kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan statt. Die ganze Menschheit muss gegen diese Grausamkeit aufstehen. Wir rufen zur Solidarität mit dem kurdischen Freiheitskampf, dem Hungerstreik von Tausenden Gefangenen und allen voran mit Abdullah Öcalan auf.“

Die zwei Stunden dauernde Kundgebung endete mit revolutionären Liedern und Parolen.