Solidarität mit Rojava in Polen

In Polen gingen erneut Menschen auf die Straße, um ihrer Solidarität mit Rojava Ausdruck zu verleihen. In Breslau appellierten Aktivist*innen an den polnischen Staatspräsidenten, klare Haltung gegen die Besatzung Nordsyriens zu zeigen

In der polnischen Hauptstadt Warschau hatte gestern das „8.März-Frauenbündnis“ zu einer Solidaritätsdemonstration für Rojava aufgerufen. Zahlreichen Menschen folgten dem Aufruf und demonstrierten bis zum Präsidentenpalast. In den Redebeiträgen riefen feministische Aktivistinnen alle Frauen der Welt dazu auf, sich hinter die Frauenrevolution von Rojava zu stellen.

In der westpolischen Stadt Breslau (Wroclaw) wurde ebenfalls gegen den türkischen Besatzungskrieg in Nordsyrien protestiert. In den Redebeiträgen wurde kritisiert, dass kein Staat der Welt sich gegen die ethnischen Säuberungen in Nordsyrien stellt. Die Türkei begehe ungesühnt Kriegsverbrechen vor den Augen der Weltöffentlichkeit.

Die Aktivist*innen des Riseup4Rojava-Bündnisses in Breslau verfassten zudem einen Brief an den polnischen Staatspräsidenten Andrzej Duda und riefen ihn dazu auf, sich eindeutig gegen den Besatzungskrieg in Nordsyrien zu positionieren. Sie verwiesen in dem Brief darauf, dass die Türkei gemeinsame Sache mit islamistischen Gruppierungen macht und zugleich auch den IS wiederbelebt, der schon morgen eine erneute Gefahr für Europa werden könne.