Solidarität mit Rojava in fünf deutschen Städten

In Bremen, Bonn, Frankfurt, München und Freiburg haben zahlreiche Menschen mit Protestaktionen ihre Solidarität mit dem Widerstand in Nordsyrien gegen die türkischen Besatzer gezeigt.

In Bremen waren etwa 200 Menschen mit einem Laternenlauf für Nordsyrien auf der Straße. Das Motto „Stoppt den Angriff auf Rojava! Lichtermarsch für die Freiheit" wurde vor allem durch Familien mit Kindern sichtbar. Mit bunten selbstgebastelten Laternen liefen sie gegen den türkischen Angriff sowie gegen den Faschismus und Unterdrückung weltweit.

Die Auftaktkundgebung startete um 15.30 Uhr am Hauptbahnhof. Die ausgelegten Transparente sowie der Redebeitrag stießen auf das Interesse der Passant*innen. Viele nahmen Flyer entgegen, die über den Angriff der Türkei auf die Demokratische Konföderation Nordostsyrien informierten. Um 16.15 Uhr setzte sich der von Kindern angeführte Laternenumzug über die Straße Herdentor zum Domshof in Bewegung.

Die mit Menschen gefüllte Innenstadt wurde durch den Lautsprecherwagen über die derzeitige türkische Invasion informiert. Der Lichtermarsch wurde mit zahlreichen interessierten Blicken und wohlwollenden Kommentaren auf der Strecke bedacht.

„Wir wollen hier ein Zeichen gegen den türkischen Faschismus setzen und wünschen uns, dass die Kinder in Rojava eines Tages genauso friedlich mit Laternen durch die Städte Nordsyriens laufen können", sagte ein Redner bei der Zwischenkundgebung am Herdentor. Weiter betonte er: „Wir werden solange auf die Straße gehen, bis der Krieg beendet ist. Dafür tun wir alles in unserer Macht Stehende, denn unsere Solidarität kennt keine Grenzen. Es lebe die Geschwisterlichkeit der Völker!"

Die Abschlusskundgebung fand auf dem Domshof statt, wo eine Sprecherin des Bündnisses „Bremen für Rojava" betonte, wie wichtig Solidarität ist, und einen „Appell für Frieden in Rojava" vorstellte.


In Bonn fand eine Kundgebung auf dem Kaiserplatz statt, bei der sowohl Solidarität mit dem Widerstand von Rojava als auch mit den Protestaktionen in Ostkurdistan zum Ausdruck kam.


In Frankfurt am Main fand vor dem Hauptbahnhof eine Kundgebung statt, bei der die Teilnehmer*innen ein Ende des Krieges in Nordsyrien forderten. 

In bayrischen Landeshauptstadt informierten der Frauenrat Sara und die PYD München mit einem Informationsstand interessierte Menschen über die aktuelle Kriegssituation in Nordsyrien. Sie riefen die Bevölkerung dazu auf, keinen Urlaub in der Türkei zu machen und damit die Boykott-Kampagne gegen den türkischen Staat zu unterstützen.

In Freiburg fand am Platz der Alten Synagoge eine Kundgebung statt. Die Protestierenden zeigten ihre Solidarität mit dem Widerstand in Rojava und forderten ein Ende der türkischen Kriegshandlungen.