Sara, Rojbîn Ronahî – Kein Vergeben, kein Vergessen

Studentinnen des Studierendenverbands JXK erinnerten am 6. Jahrestag der Morde an Sakine Cansız, Fidan Doğan und Leyla Şaylemez und forderten eine restlose Aufklärung dieses Verbrechens.

Am 9. Januar 2013 wurden Sakine Cansız (Sara), Fidan Doğan (Rojbîn) und Leyla Şaylemez (Ronahî) im Kurdistan Informationsbüro in Paris von einem Auftragsmörder des türkischen Geheimdienstes kaltblütig ermordet. Am 6. Jahrestags dieses Verbrechens wurde den drei Frauen der kurdischen Freiheitsbewegung weltweit gedacht. In einigen Städten erinnerten Studentinnen der JXK mit verschiedenen Initiativen der ermordeten Revolutionärinnen und forderten eine restlose Aufklärung der Morde und das die Hintermänner des Anschlags zur Rechenschaft gezogen werden.

Hannover

An der Universität in Hannover verteilten die Studentinnen Flugblätter und suchten das Gespräch mit anderen jungen Frauen um zu berichten, was vor sechs Jahren in Paris geschehen ist. Bei den Gesprächen wurde deutlich, dass nur wenige über das Leben und den Kampf von Sakine, Leyla und Fidan wussten und zeigten Interesse an den Arbeiten der kurdischen Frauenbewegung.

Die Flugblätter wurden auch dem Asta überreicht. Anschließend nahmen viele an der vom kurdischen Frauenrat Ronahî organisierten Gedenkveranstaltung teil.

Köln

Zum Jahrestag der Ermordung der drei Freundinnen Sakine Cansız, Fidan Doğan und Leyla Şaylemez in Paris haben Studierende der JXK eine stille Aktion in der Kölner Innenstadt und am Kölner Dom durchgeführt. Sie machten auch auf die Lage von Leyla Güven, die sich seit über 60 Tagen im Hungerstreik befindet, aufmerksam und gingen maskiert, mit Plakaten in den Händen, durch die Kölner Innenstadt bis hin zum Hauptbahnhof. Es wurden Flyer verteilt, die an Sakine, Leyla und Fidan erinnerten und zur Aufklärung der Morde aufforderten.

Stuttgart 

Auch in Stuttgart gedachten Frauen der JXK zum 6. Jahrestag der Morde an Sakine Cansız, Fidan Doğan und Leyla Şaylemez. An der Universität und an öffentlichen Plätzen führten sie eine Flyeraktion durch, um auf die Morde an den drei Revolutionärinnen hinzuweisen.

Berlin

In Berlin trafen kurdische Aktivist*innen zu einem öffentlichen Gedenken am Brandenburger Tor zusammen. Sie zeigten Bilder mit den Biographien der ermordeten Frauen und brachten auch die Bücher von Sakine Cansız mit zu ihrer Aktion.