Rojava – Was hat das mit hier zu tun?
Aktivist*innen der Kampagne „Make Rojava Green Again” haben in den letzten Tagen in verschiedenen Städten der Niederlande Vorträge über Rojava und ihre ökologischen Arbeiten gehalten.
Aktivist*innen der Kampagne „Make Rojava Green Again” haben in den letzten Tagen in verschiedenen Städten der Niederlande Vorträge über Rojava und ihre ökologischen Arbeiten gehalten.
Drei Aktivist*innen der Kampagne „Make Rojava Green Again” haben vom 22. bis 25. Februar eine Vortragstour durch die Niederlande gemacht. In jedem der Vorträge wurde eine Einführung in Kurdistan und den demokratischen Konföderalismus gegeben und daraufhin die internationalistische Perspektive der Revolution in Kurdistan vorgestellt. Als ein Beispiel für die Arbeit von Internationalist*innen in Rojava wurde die Kampagne „Make Rojava Green Again" vorgestellt. Die Vorträge endeten mit der aktuellen militärischen und politischen Lage. Diese wurde von einem Internationalisten präsentiert, der während der letzten Angriffe in Rojava war. Er sprach auch über die Bedeutung der Solidaritstätsaktionen weltweit für die Menschen in Nordsyrien.
Alle vier Vorträge in den Städten Nimwegen, Utrecht, Rotterdam und Amsterdam fanden in Häusern statt, die zuvor besetzt waren und nun legalisiert sind. Auch für die Menschen, die in diesen Häusern leben, war die Revolution in Kurdistan und das das Beispiel der Selbstorganisation sehr interessant. Daneben nahmen noch viele weitere Menschen aus linken Kreisen und der kurdischen Community an den Veranstaltungen teil. Auf diese Weise wurde auch ein Raum für die niederländische und internationale Linke eröffnet, um kurdische Familien und Aktivitäten zu treffen. Einige trafen sich zum ersten Mal und planen jetzt weitere gemeinsame Aktivitäten.
Besonders die Veranstaltung in Utrecht war sehr gut besucht. Das Kollektiv „Barricade" organisierte einen ganzen Tag mit Workshops und Vorträgen über die Revolution in Kurdistan. Am Vormittag fand ein Seminar zu sozialer Ökologie und demokratischem Konföderalismus statt, das von Make Rojava Green Again gestaltet wurde und an dem Aktivist*innen der Klimagerechtigkeitsbewegung teilnahmen. Am Nachmittag sprachen dann Aktivisten aus Bakur/Nordkurdistan über den Paradigmenwechsel innerhalb der kurdischen Freiheitsbewegung und den Aufbau der demokratischen Autonomie in Bakur. Es folgte ein Vortrag über soziale Ökologie von einem Aktivisten aus Belgien. Die Veranstaltung endete mit einem Vortrag über Internationalismus und Rojava von Make Rojava Green Again.
Nach den Vorträgen gab es Raum für Diskussionen. Es gab viele Fragen in Bezug auf die aktuelle politische Situation und einige zur Revolution in Kurdistan im Allgemeinen. Es wurde deutlich, dass es innerhalb der niederländischen Linken nicht so viel Wissen über die Revolution in Kurdistan vorhanden ist. Für einige Leute war das Thema völlig neu, viele haben sich inspirieren lassen und wollen sich weiter damit befassen. In den folgenden Wochen wird es auch kollektive Möglichkeiten geben, das Thema weiter zu verfolgen.