Im Europaparlament in Brüssel findet am Mittwoch und Donnerstag eine zweitägige Konferenz zur Situation in Nord- und Ostsyrien nach der türkischen Invasion statt. An der von den Grünen, der nordsyrischen Autonomieverwaltung und der Internationalen Allianz für Rechte und Freiheiten (AIDL) organisierten Veranstaltung nehmen Abgeordnete, Journalist*innen, Menschenrechtler*innen und Akademiker*innen teil.

Nach Angaben der Organisatoren soll es auf der Konferenz vor allem um die Kriegsverbrechen der Türkei gehen. Schon seit längerer Zeit wird die Forderung nach einem Kriegsverbrechertribunal für Erdoğan und andere Verantwortliche des türkischen Staates laut. So sollen in Brüssel unter anderem die türkische Besatzung syrischen Territoriums, die ethnischen Säuberungen, die Verbindung zwischen der Türkei und dem IS, die von der Türkei ins Leben gerufene „Syrische Nationalarmee“ (SNA), die Reaktionen der arabischen Welt auf die türkische Besatzung, die Haltung von EU, NATO und UN zu dem türkischen Angriffskrieg und die weiteren Perspektiven für Syrien gehen.

Die Konferenz kann im Livestream verfolgt werden:

11. Dezember, 16.30-19.30 Uhr

North and East Syria/Rojava : a regional and global litmus test (1)

12. Dezember, 9.30-13.00 Uhr

North and East Syria/Rojava : a regional and global litmus test (2)

12. Dezember, 14.30-17.00 Uhr

North and East Syria/Rojava : a regional and global litmus test (3)