PYD: Deutsche Verbotspolitik dient dem IS

Auf dem gestern begonnenen Kongress der Europa-Organisation der PYD in Den Haag ist das Verbot der Symbole der PYD, YPG und YPJ in Deutschland scharf verurteilt worden.

Seit gestern findet in Den Haag der 9. Kongress der Europa-Organisation der PYD statt. 600 Delegierte diskutieren die Tätigkeiten der Partei in Europa und die Planung der kommenden Zeit.

In dem gestern verlesenen Tätigkeitsbericht der vergangenen zwei Jahre wurde die bundesdeutsche Verbotspolitik als Unterstützung des IS kritisiert:

„Es gibt Angriffe auf unsere Tätigkeiten in Europa. Insbesondere das Verbot unserer Symbole in Deutschland ist ein offener Angriff. Europa spielt eine ausschlaggebende Rolle in der Politik des Mittleren Ostens. Wir kämpfen in Rojava und Syrien gegen terroristische Organisationen wie den IS. Dafür erfahren wir weltweit Solidarität und Unterstützung. Deutschland hingegen verbietet die Symbole der PYD, YPG und YPJ. Mit dieser Politik leistet die Bundesrepublik dem IS einen Dienst. Diese Angriffe sind unakzeptabel und müssen sofort beendet werden. Im Kampf gegen den IS sollte Deutschland vielmehr Solidarität mit uns üben.“

Der zweitägige Kongress wird heute fortgesetzt.