Putin und Erdoğan in Istanbul zusammengetroffen

Der russische Staatschef Wladimir Putin und sein türkischer Kollege Recep Tayyip Erdoğan sind anlässlich der Fertigstellung eines Unterwasserteilstücks der Turkstream-Gaspipeline in Istanbul zusammengetroffen.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan und der russische Staatschef Wladimir Putin haben in Istanbul den Abschluss der Verlegung der Turkstream-Gaspipeline im Schwarzen Meer gefeiert.

„Unsere Beziehungen zu Russland haben wir nicht auf Druck anderer Länder bestimmt. Sowohl in der Region als auch auf globalem Feld haben wir mit unseren russischen Freunden Anstrengungen für Frieden und Stabilität unternommen. Vor allem in Syrien haben wir wichtige Beiträge von Russland erfahren“, erklärte Erdoğan bei der Einweihungszeremonie. „Auch das Projekt des Atomkraftwerks Akkuyu setzen wir mit Russland um. Unser Ziel ist ein Handelsvolumen von 100 Milliarden Dollar“, so der türkische Staatschef weiter.

Atomkraftwerk als Freundschaftssymbol

Putin erklärte bei der Zeremonie: „Das Atomkraftwerk Akkuyu wird zu einem Symbol zwischen Russland und der Türkei werden. Es wird zum Freundschaftssymbol beider Völker.“

Das Atomkraftwerk Akkuyu an der türkischen Mittelmeerküste in der Provinz Mersin befindet sich noch im Bau. Die beiden Röhren der Gaspipeline im Schwarzen Meer sind fertiggestellt, der Landteil in der Türkei muss noch gebaut werden. Die Pipeline verläuft über eine Länge von 930 Kilometern in rund 2000 Meter Tiefe zwischen dem russischen Anapa und dem türkischen Küstenort Kiyiköy. Durch die Pipeline sollen jährlich 31,1 Milliarden Kubikmeter Gas aus Russland in die Türkei geliefert werden.