Bereits am Montag vor dem Aktionstag zur Durchbrechung der Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan am 2. September versammelten sich Protestierende in Düsseldorf und Hannover. In Hannover richteten sich die Proteste gegen die eskalierenden türkischen Angriffe auf Südkurdistan und Rojava. In den vergangenen Tagen haben insbesondere die Massaker an Zivilist:innen durch türkische Luftangriffe stark zugenommen. Erst am Sonntag wurde ein ziviles Fahrzeug im südkurdischen Pêncewîn von einer türkischen Drohne angegriffen. Dabei kamen, nach bisher nicht verifizierten Informationen, drei Personen ums Leben. Bei der Protestaktion in Hannover forderten die Aktivist:innen gleichzeitig auch die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan.
Lautstark hallten die Parolen gegen den Krieg in Kurdistan in der Innenstadt von Hannover
Die Jugendbewegungen TCŞ (Tevgera Ciwanen Şoreşger – Revolutionäre Jugendbewegung) und TekoJIN (Bewegung kämpferischer junger Frauen) hatten zum Protest aufgerufen. Die Aufhebung der Isolation Abdullah Öcalans und seine physische Freiheit wurden als Schlüssel für eine friedliche Lösung und Demokratisierung des Nahen Ostens bezeichnet. Die Aktivist:innen erklärten: „Wir werden bis zur physischen Befreiung von Rêber Apo [Abdullah Ocalan] auf die Straßen gehen und unseren Widerstand fortsetzen.“ Die Kundgebung endete unter Parolen wie „Es lebe Serok Apo“, „Es lebe der Widerstand von Imrali“ und „Es lebe der Widerstand von Rojava“.