Proteste gegen Waffenkonzern Rheinmetall

Gestern fanden in zwei Städten Proteste gegen einen der größten deutschen Rüstungskonzerne statt.

Gestern fanden Proteste gegen die Hauptversammlung des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall statt. Bekanntestes Produkt mit Bestanteilen aus der Waffenschmiede Rheinmetall ist der Leopard II Panzer, den die Türkei im Krieg gegen die kurdische Bevölkerung, zuletzt gegen Efrîn, einsetzt. Zivilgesellschaftliche Organisationen und Aktivist*innen versammelten sich vor der weiträumigen Absperrung um das Berliner Maritim-Hotel und trugen Transparente mit Aufschriften wie „Deutsche Panzer raus aus Kurdistan“. Bei dem Protest wurden auch Fahnen der YPG und YPJ gezeigt. Auch die Vorsitzenden der Linkspartei Katja Kipping und Bernd Riexinger statteten der Kundgebung einen Solidaritätsbesuch ab.

Am selben Tag fand vor der Rheinmetallniederlassung im niedersächsischen Unterlüß eine Blockadeaktion unter der Parole „Solidarität mit Efrîn – Blockiert Rheinmetall“ statt. Aufgrund der Aktion konnten Fahrzeuge die Waffenfabrik bis in die Mittagsstunden nicht erreichen. Bei der Aktion wurden drei Aktivist*innen vorübergehend festgenommen.

Die Aktionen gegen Rheinmetall gehen in den nächsten Tagen weiter. Vom 21. Mai bis 2. Juni wird eine von Antimilitarist*innen und deutschen wie kurdischen Internationalist*innen getragene Demonstration von Oberndorf nach Berlin stattfinden.

Schon am 7. Mai waren Hunderte gegen Rheinmetall und in Solidarität mit Efrîn auf die Straße gegangen.