Proteste gegen türkische Invasion in Südkurdistan

Nach den Protesten am Wochenende in Dutzenden europäischen Städten gegen die türkischen Invasion in Südkurdistan haben auch heute wieder Demonstrationen stattgefunden.

Am Wochenende ist in mindestens fünfzig Städten in Europa gegen die türkische Invasion in den Guerillagebieten in Südkurdistan protestiert worden. Auch heute sind Kurdinnen und Kurden gemeinsam mit solidarischen Menschen an mehreren Orten auf die Straße gegangen, um über die Besatzungsoffensive zu informieren und auf die europäische Verantwortung hinzuweisen.

In Düsseldorf fand erneut eine Demonstration statt, an der Menschen aus ganz Nordrhein-Westfalen teilnahmen. Die Aktion begann um 18 Uhr vor dem DGB-Haus, aufgerufen hatten die kurdischen Verbänden FED-MED und YJK-E. Bei der Abschlusskundgebung hielt Yildiz Filimci als Ko-Vorsitzende von KON-MED eine Ansprache, in der sie an Sinan Dersim und alle anderen Gefallenen des kurdischen Befreiungskampfes erinnerte. „Der faschistische türkische Staat begegnet dem Wunsch des kurdischen Volkes nach einem freien Leben täglich mit Angriffen und Massakern. Zuletzt ist eine Invasion in den Medya-Verteidigungsgebieten gestartet worden. Dagegen leistet die Guerilla massiven Widerstand“, so Yildiz Filimci. Die Besatzungsoperation werde von den USA und Europa unterstützt.

In London protestierte ein breites Spektrum kurdischer und türkischer Organisationen vor der türkischen Botschaft.

In Griechenland gingen Kurdinnen und Kurden in der kleinen Stadt Lavrio auf die Straße.