Proteste gegen türkische Angriffe in der Schweiz und Österreich

In der Schweiz und Österreich gingen Aktivist:innen gegen die türkischen Angriffe auf Rojava auf die Straße und machten ihre Entschlossenheit zu Protest und Widerstand gegen die türkische Aggression deutlich.

Am Donnerstag fanden in vielen Städten in Europa, darunter auch in der Schweiz und Österreich, Protestaktionen gegen die anhaltenden türkischen Angriffe auf Rojava statt.

Kundgebung in Solothurn: „Erhebt eure Stimme gegen das Massaker“

In der Schweizer Stadt Solothurn wurde eine Kundgebung gegen die türkischen Angriffe durchgeführt. Die Aktivist:innen riefen Parolen wie „Es lebe der Widerstand von Rojava“, „Mörder Erdoğan“ und „Jin, Jiyan, Azadî“.


Im Namen des Demokratischen Kurdischen Gesellschaftszentrums Solothurn (CDK Solothurn) verurteilte Kaya Demir das Schweigen der Weltöffentlichkeit zu den Angriffen des türkischen Staates und erklärte: „Der türkische Staat greift Rojava an. Diese Angriffe richten sich nicht nur gegen militärische Einrichtungen, stattdessen geht es um die Zerstörung der Infrastruktur von Rojava. Im Visier befinden sich Weizendepots und Kraftwerke. Als kurdisches Volk und ihre Freunde und Freundinnen werden wir auf die Straßen gehen, bis diese Angriffe aufhören. Von hier aus rufen wir unser ganzes Volk und seine Freund:innen auf. Erhebt eure Stimme gegen dieses Massaker.“

Demonstration in Winterthur


In Winterthur fand eine gemeinsame Demonstration des Rojava Komitees, des kurdischen Verbands CDK, revolutionärer Jugendorganisationen und des Revolutionären Aufbaus statt. Der Ko-Vorsitzende des CDK Winterthur, Ibrahim Botan, rief zur Solidarität mit dem kurdischen Volk auf und thematisierte die türkischen Angriffe in Rojava und Südkurdistan wie auch die Massaker des iranischen Regimes in Ostkurdistan. Der Widerstand werde aber allen Angriffen zum Trotz weitergehen.

Demonstration in Innsbruck: „Luftraum über Rojava schließen“

In der österreichischen Stadt Innsbruck fand ebenfalls eine Demonstration statt. Nach einer Schweigeminute für die Gefallenen vor dem Tiroler Landtag ergriff Rojda Koçgiri vom Frauenkomitee Amara das Wort. Sie verurteilte die Angriffe des türkischen Staates und forderte die Schließung des Luftraums über Rojava. Anschließend zogen die Aktivist:innen unter Fahnen von YPG, YPJ und mit Bildern des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan durch die Stadt.