Proteste gegen Isolation in Deutschland

In Berlin, Stuttgart und Frankfurt am Main wurde gestern mit Protesten und Informationsständen auf die andauernden Hungerstreikaktionen gegen die Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan aufmerksam gemacht.

In Berlin hatte die kurdische Jugendbewegung zu einem Protest gegen die Isolation Öcalans aufgerufen. Der Protest wurde von verschiedenen linken Kreisen aus der Hauptstadt unterstützt. Während der Demonstration, die durch den Ortsteil Wedding verlief, machten die Teilnehmer*innen immer wieder ihre Solidarität mit Hungerstreikenden deutlich. In Redebeiträgen wurde die EU, der Europarat und das Antifolterkomitee CPT dazu aufgerufen, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und für ein Ende der Isolation des Öcalans auf der Gefängnisinsel Imrali einzutreten.

In Stuttgart informierte die Solidaritätsplattform mit den Hungerstreikenden am Schlossplatz die Bevölkerung über die weltweiten Hungerstreikaktionen und die Forderung der Aktivist*innen. An dem Infostand in der Stuttgarter Innenstadt wurden Flugblätter an interessierte Bürger*innen verteilt, Redebeiträge gehalten und Musik gespielt. Am kommenden Montag (29. April), Freitag (3. Mai) und den darauffolgenden Montag (6. Mai) sollen erneut jeweils zwischen 16 und 18 Uhr am Schlossplatz Infostände zum Hungerstreik errichtet werden.  

In Frankfurt am Main fand in der Innenstadt ein stiller Sitzstreik statt, um gegen das internationale Schweigen zu den Hungerstreiks zu protestieren. Die Teilnehmer*innen trugen bei ihrem Protest an der Hauptwache die Bilder der Hungerstreikenden und verteilten Flugblätter an Interessierte.