Protest gegen AKP-Regime in Duisburg und Osnabrück

In zahlreichen Städten in Europa sind Kurdinnen und Kurden auf die Straße gegangen, um gegen die Angriffe des türkischen Staates auf Kurdistan zu protestieren. Das zentrale Motto lautete: Kurdistan kann nicht atmen.

In vielen europäischen Städten ist gegen den „AKP-Faschismus“ in der Türkei protestiert worden, so auch in Duisburg und Osnabrück.

Duisburg

Die Demonstration in Duisburg stand unter dem Motto „Kurdistan kann nicht atmen“ und wurde von einem Transparent mit dem Bild von Kasim Engin angeführt. In einem Redebeitrag wurde darauf hingewiesen, dass das PKK-Zentralratsmitglied, das Ende Mai bei einem türkischen Luftangriff in Südkurdistan ums Leben gekommen ist, ein bequemes Leben in Europa hätte führen können. Die Familie von Kasim Engin, der mit bürgerlichem Namen Ismail Nazlikul hieß, war aus Kurdistan nach Deutschland migriert. „Stattdessen hat er es vorgezogen, sein Leben dem Kampf für die Freiheit des kurdischen Volkes zu widmen“, hieß es in dem Redebeitrag. Sein Tod habe bei den Menschen aus Kurdistan großen Schmerz hervorgerufen, aber ebenso große Wut.

Auf der Demonstration wurde auch auf die weiteren Angriffe des türkischen Staates auf Kurdistan und die politische Opposition in der Türkei hingewiesen. Die Türkei intensiviere ihre neoosmanischen Expansionsbestrebungen und versuche mit völkerrechtswidrigen Mitteln die Besatzung von Başur (Südkurdistan) und Rojava (Westkurdistan) zu verfestigen, so die Demonstrant*innen.

Osnabrück

In Osnabrück fand eine Kundgebung mit demselben Kontext statt. Zu den Aktionen in Deutschland hatte der Dachverband KON-MED aufgerufen. Auch die europaweite Verband KCDK-E hatte für heute zu Protesten aufgerufen. In Schweden fanden Aktionen in Stockholm und Göteborg statt, auch in der finnischen Hauptstadt Helsinki gingen Kurdinnen und Kurden auf die Straße.