PJAK fordert Einigkeit unter Kurden

Nach der Hinrichtung kurdischer Aktivisten im Iran und dem iranischen Raketenangriff auf ein Camp der ostkurdischen Opposition in Südkurdistan/Irak fordert die PJAK alle kurdischen Organisationen und Parteien zum gemeinsam Vorgehen auf.

Die Partei für ein freies Leben – Kurdistan (PJAK) hat eine Erklärung zur Hinrichtung der drei kurdischen politischen Gefangenen Ramin Hossein Panahi, Zanyar Moradi und Luqman Moradi durch das iranische Regime und dem Angriff auf das im südkurdischen Koye befindliche Parteizentrum der PDK-I und der HDK am vergangenen Samstag abgegeben.

In der Erklärung heißt es:

„Wir verurteilen den Angriff des iranischen Terrorregimes aufs Schärfste. Wir teilen die Trauer über unsere gefallenen Widerstandskämpfer. Am gleichen Tag sind Ramin, Luqman und Zanyar hingerichtet worden und auch in Qamişlo gab es einen Angriff auf die Kräfte der Inneren Sicherheit. Außerdem wurde die Bombardierung der Medya-Verteidigungsgebiete fortgesetzt. All diese Angriffe müssen als Teile eines Konzepts betrachtet werden.“

Weiter wird in der Erklärung festgehalten, dass das zeitliche Zusammenfallen dieser Angriffe mit dem Gipfel zwischen Rohani, Putin und Erdoğan in Teheran nicht als Zufall betrachtet werden dürfe. Nur vorgeblich sei Idlib der Schwerpunkt der Dreiergespräche gewesen, der eigentliche Schwerpunkt der Politik der umliegenden Staaten liege bei den Kurden, erklärt die PJAK: „Ohne Zweifel gibt es zwischen den Staaten der Umgebung und insbesondere zwischen dem Iran und der Türkei tiefe Probleme. Zum Thema Kurden stehen diese Länder jedoch Seite an Seite. In dieser sensiblen Phase, in der drei kurdische junge Männer hingerichtet worden sind, müssen alle Parteien und politischen Strömungen in Ostkurdistan ihre Probleme und Differenzen bei Seite legen und als eine Einheit agieren.“