Eine Newrozfeier gestern Abend in Duisburg stand im Zeichen des Hungerstreiks zur Aufhebung der Isolation von Abdullah Öcalan und im Gedenken an Uğur Şakar und Zülküf Gezen, die sich aus Protest gegen die Isolation das Leben genommen haben. Şakar hatte sich am 20. Februar selbst verbrannt und war gestern seinen schweren Verletzungen erlegen. Gezen hatte sich am 17. März im Gefängnis von Tekirdağ das Leben genommen. Auf dem Newroz-Fest wurde ihnen mit einer Schweigeminute und der Parole „Die Gefallenen sind unsterblich“ gedacht.

In Peine fiel die Newrozfeier mit der Eröffnung des dortigen kurdischen Vereins zusammen. Vor dem Verein fand eine Newroz-Kundgebung und eine Schweigeminute für die Gefallenen statt. Der kurdische Politiker Ahmet Aktaş hielt eine Rede, anschließend folgten künstlerische Beiträge von Ciwan Çewlig, Dimlî Amed und Memo, Serhildan63 und Ridwan.

In der Schweizer Stadt Biel wurde ebenfalls ein Newroz-Feuer entzündet sowie Zülküf Gezen und Uğur Şakar gedacht. In der Eröffnungsrede der Ko-Vorsitzenden des kurdischen Dachverbands CDK wurde der Abschiedsbrief von Şakar verlesen. Während der Brief verlesen wurde, entzündete die Friedensmutter Firyaz Ana das Newroz-Feuer. An der Feier nahmen etwa 400 Personen teil. Nach Reden von Vertreter*innen der PYD und der Revolutionären Jugendbewegung (TCŞ) spielte die Gruppe Leylo Musik und das Newrozfest wurde mit Tänzen gefeiert.