Neun Kurden nach FSA-Gefangenschaft zurück in Iran

Neun Kurden iranischer Staatsangehörigkeit sind im August in Istanbul festgenommen und einem islamistischen Söldnerverband in Nordsyrien übergeben worden. Nach monatelangen Protesten ihrer Angehörigen sind sie jetzt zurück in Iran.

Neun kurdische Migranten sind nach monatelanger Gefangenschaft in der türkischen Besatzungszone in Nordsyrien von der Türkei an Iran ausgeliefert worden. Die aus der kurdischen Provinz Kirmaşan im Iran stammenden Männer waren auf legalem Weg in die Türkei eingereist und am 22. August in Istanbul festgenommen worden. Von dort aus wurden sie von den türkischen Behörden dem aus der islamistischen Al-Nusra-Front hervorgegangenen Militärverband „Freie Syrische Armee“ (FSA) übergeben und in Nordsyrien festgehalten. Seitdem galten Mobin Veledbeygi, Mesud Hayderî, Bahman Shadruvan, Siyaveş Paksereşt, Afşar Rustemî, Bahmen Şadravan, Hidayet Ruxzadî, Said Ahmedî und Fardin Dervişpur als vermisst. Ihre Angehörigen forderten immer wieder vor der türkischen Botschaft in Teheran die Aufklärung ihres Verbleibs.

Am Freitag wurden die neun Männer von der türkischen Militärpolizei aus Nordsyrien über Dîlok (Antep) in die Provinz Agirî gebracht und am Grenzübergang Gürbulak den iranischen Behörden übergeben. Im Iran wurden die Männer zu einem Grenzposten in Xoy gebracht.