Militäroperation gegen IS im Irak

Die irakische Armee führt eine umfassende Operation gegen den sogenannten „Islamischen Staat“ im Gouvernement Diyala durch.

Die irakische Armee hat am Samstag mit Hunderten Soldaten eine Operation gegen den sogenannten „Islamischen Staat“ (IS) im Gouvernement Diyala an der Grenze zum Iran gestartet. Nach Angaben des Armeesprechers Yahya Resul sind auch Kampfbomber der internationalen Koalition gegen den IS an der Operation beteiligt. Fünf IS-Mitglieder sind getötet worden.

Durch die im vergangenen Herbst begonnene türkische Invasion im Norden von Syrien ist der IS massiv gestärkt worden. Dschihadisten, denen im Verlauf der Befreiungsoffensive „Gewittersturm Cizîrê“ der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) die Flucht in die Wüste im syrisch-irakischen Grenzgebiet gelungen war, konnten sich weitestgehend unbehelligt reorganisieren. Seitdem kommt es in der Region immer häufiger zu Anschlägen von IS-Zellen. Im Irak sind vor allem Orte in Salahaddin, Diyala, Ninawa und Kerkûk (Kirkuk) betroffen.

In Nordostsyrien haben die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) gemeinsam mit der internationalen Anti-IS-Koalition im Juni eine umfassende Operation gegen den IS durchgeführt. Dabei wurden über hundert Terrorverdächtige festgenommen und zahlreiche Waffen beschlagnahmt.