medico: Friede den Hütten
medico international unterstützt die nordkurdische Bevölkerung nach der Zerstörung ihrer Wohnviertel und ruft zur Solidarität mit den betroffenen Menschen auf.
medico international unterstützt die nordkurdische Bevölkerung nach der Zerstörung ihrer Wohnviertel und ruft zur Solidarität mit den betroffenen Menschen auf.
medico international ruft zur Unterstützung der nordkurdischen Bevölkerung auf, die sich trotz der Zerstörung ihrer Wohnviertel nicht vertreiben lässt. Für 1000 vertriebene Familien wird in der Region von Şirnex (Şırnak) der Aufbau von Häusern organisiert. „Ein Komitee aus lokalen Vertretern der Zivilgesellschaft Şırnaks regelt die Verteilung des Baumaterials, zuerst an die besonders Bedürftigen. Unter professioneller Anleitung werden die Häuser dann in Eigenregie und mit Hilfe der restlichen Dorfbewohner*innen errichtet. Das Baumaterial für die Häuser wird über Spenden finanziert“, so heißt es in dem Aufruf zur Solidarität von medico. Bereits im letzten Jahr konnte mit dem Bau von einfachen Häusern begonnen werde, jetzt soll die Arbeit fortgesetzt werden.
medico bittet um Unterstützung für die vertriebene Bevölkerung. In ihrem Aufruf heißt es dazu:
Friede den Hütten
Nach den Vertreibungen in der kurdischen Region der Südosttürkei: Häuser der Hoffnung bauen. medico unterstützt den Hausbau für die kurdische Zivilbevölkerung und bittet um solidarische Unterstützung mit einer Spende.
Für 1000 vertriebene und obdachlos gewordene Familien wird nun der Wiederaufbau von Häusern organisiert - in der ländlichen Region um Şırnak. Viele Familien haben in den Dörfern, aus denen sie in den 1990er Jahren schon einmal fliehen mussten, zum Teil noch Grundstücke bzw. teilen diese nun mit ihren Nachbarn und Mitmenschen. In Selbstverwaltung werden Häuser errichtet. Ein Komitee aus lokalen Vertretern der Zivilgesellschaft Şırnaks regelt die Verteilung des Baumaterials, zuerst an die besonders Bedürftigen. Unter professioneller Anleitung werden die Häuser dann in Eigenregie und mit Hilfe der restlichen Dorfbewohner*innen errichtet. Das Baumaterial für die Häuser wird über Spenden finanziert. medico konnte bereits im letzten Jahr den Hausbau unterstützen, nach der Winterpause geht der Bau nun weiter, damit für alle Familien ein Dach über Kopf geschaffen werden kann.
Nach den Vertreibungen in der kurdischen Region der Südosttürkei: Häuser der Hoffnung bauen. medico unterstützt den Hausbau für die kurdische Zivilbevölkerung und bittet um solidarische Unterstützung mit einer Spende.
In der Südosttürkei und in Afrin setzen Kurdinnen und Kurden ihren Willen zu bleiben bzw. zurückzukehren der Vertreibungspolitik Erdoğans entgegen. Auf die militärische Eroberung und Zerstörung von Städten beiderseits der türkisch-syrischen Grenze folgt die demographische Neuordnung der Region, mit der demokratische Errungenschaften zunichte gemacht werden sollen: Nach dem Einmarsch bestimmt die türkische Regierung das Leben in Afrin und überzieht gleichzeitig die auf Demokratie und Selbstbestimmung orientierten Kurd*innen in der Türkei weiter mit Repressalien.
Während die über hunderttausend Flüchtlinge aus Afrin auf Rückkehr hoffen sind es in der Südosttürkei Familien aus Şırnak, die sich gegen die Vertreibungen wehren und nun in umliegenden Dörfern selber Häuser bauen. Dabei geht es um mehr als ein Dach über dem Kopf – es geht um ein selbstbestimmtes und demokratisches Leben, jenseits religiöser und ethnischer Zuschreibungen, ob in der Südosttürkei oder Afrin. Wir bitten Sie um Ihre solidarische Unterstützung:
Unterstützen Sie den Hausbau mit einer Spende!
Es sind etwa 1000 Familien aus Şırnak, die sich entschlossen haben zu Bleiben. Ihre Häuser und Wohnungen wurden während der militärischen Auseinandersetzungen in den kurdisch geprägten Städten der Südosttürkei zerstört. Insgesamt hat dies weit über 500.000 Menschen getroffen. Sie alle flohen vor den Kämpfen in den Städten und dem brutalen Vorgehen des türkischen Militärs und der Sicherheitskräfte.
Und auch nach den Kämpfen geht die Zerstörung der Stadt weiter: Auf Anweisung der Regierung Erdogans wurden die zerstörten Stadtteile abgerissen. Bewusst werden alte Viertelstrukturen zerstört und stattdessen Wohntürme und gut einsehbare Straßen gebaut. Entschädigungszahlungen sind an Kreditaufnahme für die teuren Mietpreise der Neubau-Wohnungen gekoppelt. Dies können sich besonders diejenigen nicht leisten die alles verloren haben. Die Rückkehr ist unter solchen Bedingungen keine Option.
Für das Recht zu Bleiben
Die Betroffenen geben jedoch nicht auf und lassen sich nicht verdrängen. Für 1000 vertriebene und obdachlos gewordene Familien wird nun der Wiederaufbau von Häusern organisiert - in der ländlichen Region um Şırnak. Viele Familien haben in den Dörfern, aus denen sie in den 1990er Jahren schon einmal fliehen mussten, zum Teil noch Grundstücke bzw. teilen diese nun mit ihren Nachbarn und Mitmenschen. In Selbstverwaltung werden Häuser errichtet. Ein Komitee aus lokalen Vertretern der Zivilgesellschaft Şırnaks regelt die Verteilung des Baumaterials, zuerst an die besonders Bedürftigen. Unter professioneller Anleitung werden die Häuser dann in Eigenregie und mit Hilfe der restlichen Dorfbewohner*innen errichtet. Das Baumaterial für die Häuser wird über Spenden finanziert. medico konnte bereits im letzten Jahr den Hausbau unterstützen, nach der Winterpause geht der Bau nun weiter, damit für alle Familien ein Dach über Kopf geschaffen werden kann.
So können die Menschen bleiben und setzen damit ein starkes Zeichen für die Idee einer demokratisch verfassten Türkei, in der die Rechte der kurdischen Bevölkerung anerkannt sind.
Zement, Farbe, Fenster
Ein Basishaus ist ca. 60qm groß und für eine Familie von sechs bis sieben Personen bestimmt. Die Materialkosten für ein Haus belaufen sich auf umgerechnet 3.165 Euro. Aber auch kleinere Summen helfen schon weiter: so kann mit 120 Euro beispielsweise eine Haustür und mit 360 Euro die benötigten Fenster für ein Haus finanziert werden. Für 10 Euro können die ersten Bausteine oder Zement gekauft werden. Sie können den Spendenbetrag selbstverständlich frei wählen.
Spendenkonto
medico international
IBAN: DE21 5005 0201 0000 0018 00
BIC: HELADEF1822
Frankfurter Sparkasse
Stichwort „Türkei/Kurdistan"
weitere Informationen: www.medico.de