Linken-Parteizentrale in Berlin nach Bombendrohung evakuiert

Die Bundesgeschäftsstelle der Partei DIE LINKE im Karl-Liebknecht-Haus in Berlin ist am Montag wegen einer Bombendrohung vorübergehend evakuiert worden.

Die Bundesgeschäftsstelle der Partei DIE LINKE in Berlin ist am Montag wegen einer Bombendrohung vorübergehend geräumt worden. Nach Angaben einer Parteisprecherin ging am Vormittag eine E-Mail im Karl-Liebknecht-Hause in Berlin-Mitte ein. Unterzeichnet war das Schreiben demnach mit „Combat 18”. Das rechtsextremistische Netzwerk ist in mehreren Ländern aktiv und gilt als bewaffneter Arm des verbotenen Neonazi-Netzwerks „Blood  Honour” (Blut und Ehre). Rechtsextremismusexpert*innen fordern schon seit längerem, dass „Combat 18” verboten wird. Die Gruppierung gilt als gewaltbereit und waffenaffin, ihre rechtsextreme Gesinnung leitet sich schon aus dem Namen ab: Die Zahl 18 steht für den ersten und achten Buchstaben im Alphabet, es sind die Initialen Adolf Hitlers.

Etwa 40 bis 50 Mitarbeiter*innen der Parteizentrale mussten das Gebäude im Zuge der Evakuierung verlassen. Die Berliner Polizei richtete um den Eingangsbereich einen kleinen Sperrkreis ein, der gegen 13 Uhr wieder aufgehoben wurde. Wie es heißt, habe der polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen übernommen. Ein Strafverfahren gegen unbekannt wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung einer Straftat sei bereits eingeleitet worden.