Lesbos: Internierungslager Kara Tepe überflutet
Mit dem bevorstehenden Winter werden die Bedingungen im Internierungslager Kara Tepe für Schutzsuchende auf Lesbos immer unerträglicher. Nach schweren Regenfällen stehen die Zelte der fast 8000 Bewohner*innen des Lagers unter Wasser.

Der bevorstehende griechische Winter kündigt sich durch Stürme und schwere Regenfälle an. Im Flüchtlingslager Kara Tepe sind etwa 8.000 Schutzsuchende aus dem abgebrannten Lager Moria untergebracht. Sie dürfen das Lager nicht verlassen und leben in Zelten meist ohne Boden unter katastrophalen hygienischen Bedingungen. Nun kommen die schweren Regenfälle, die das Lager überfluten, erschwerend hinzu. Aufnahmen aus Kara Tepe zeigen, dass die Fluten die Habe der Menschen in den Zelten zerstört und das Camp zur Schlammwüste verkommt.
First heavy rainfall in new Moria.
— #LeaveNoOneBehind (@lnob2020) October 13, 2020
We knew this would happen. We said this would happen. The European Commission did nothing, the European Governments did nothing. Shame on you, Europe.#moria #leavenoonebehind pic.twitter.com/TZ9XVXhsT6
Statt eine Verteilung der Schutzsuchenden zu organisieren, wird das Hotspot-System fortgesetzt. Mit der EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands soll das Modell auf die gesamte EU ausgeweitet werden.