Leipzig: Demonstration für die Freiheit von Abdullah Öcalan

Etwa 60 Personen beteiligten sich in Leipzig an einer Demonstration für die Freiheit von Abdullah Öcalan. Zentrales Thema war auch die türkische Besatzung in Südkurdistan.

„Zap, Avaşîn, Metîna – Bijî Berxwedana Gerîla!“

Etwa 60 Personen beteiligten sich gestern an einer Demonstration in Leipzig für die Freiheit von Abdullah Öcalan. Nach einer Startkundgebung zog die Demonstration von der Leipziger Innenstadt bis in den Osten der Stadt. Neben der Forderung für ein Ende der Totalisolation und der Gefangenschaft von Abdullah Öcalan wurde auch die völkerrechtswidrige Besatzung und Annexionsoperation der Türkei in Südkurdistan thematisiert. In einem Redebeitrag hieß es: „Abdullah Öcalan ist der Vordenker und das schlagende Herz der kurdischen Freiheitsbewegung. Überall wo seine Ideen gelebt werden, finden Angriffe statt, genauso wie jetzt in Südkurdistan.“


Immer wieder gab es Rufe wie „Es lebe der Widerstand von Imrali“ und „Zap, Avaşîn, Metîna – Bijî Berxwedana Gerîla!“

Zu Abdullah Öcalan erklärten die Organisator:innen: „Die widrigen Haftbedingungen von Abdullah Öcalan und die Isolationsfolter auf Imrali sind weltweit einzigartig. Seit über drei Jahren gibt es keinen Kontakt, kein Lebenszeichen zum Vorreiter der kurdischen Freiheitsbewegung. Das können wir nicht akzeptieren. Wir werden so lange weiter protestieren und die Freiheit von Rêber Apo fordern, bis er physisch frei ist!“

In einem Redebeitrag der Kampagne „Women Defend Rojava“ wurde außerdem Öcalans wichtige Rolle für die Befreiung der Frau sowie eine geschlechtergerechte Welt betont. Mit „Jin Jiyan Azadî“-Rufen kam die Demonstration an ihrer Endkundgebung an. Nach dem Abschluss der Redebeiträge tanzten viele Demoteilnehmer:innen noch gemeinsam kurdische Volkstänze.