In Lavrio an der ägäischen Küste in Griechenland hat eine dreitägige Demonstration für die Freiheit von Abdullah Öcalan begonnen. Wie bereits im vergangenen Jahr wollen die überwiegend jugendlichen Demonstrant:innen nach Athen laufen, um gegen das internationale Komplott vom 9. Oktober 1998 zu protestieren. Der 9. Oktober ist der Jahrestag der erzwungenen Ausreise des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan aus Syrien, die zu seiner Verschleppung in die Türkei im Februar 1999 führte. Mit der Demonstration nach Athen wollen die Aktivist:innen der Jugendbewegung TCŞ (Tevgera Ciwanên Şoreşger) und des kurdischen Kulturzentrums deutlich machen, dass die als Vernichtungsschlag gegen den Befreiungskampf gedachte Gefangennahme von Öcalan ihr Ziel nicht erreicht hat und die Bewegung auch heute noch ungebrochen ist.
Die Demonstrant:innen, darunter auch Internationalist:innen der Kampagne Rise up for Rojava, tragen Bilder von Öcalan und Fahnen der PKK sowie der Dachorganisation KCK. Beim Laufen wird gesungen und gleichzeitig werden Flugblätter an Passant:innen verteilt. Der lange Marsch soll am Samstag vor der türkischen Botschaft in Athen enden.