Langer Marsch gegen Repression in Schottland

In Schottland hat ein dreitägiger Marsch gegen die Repression des AKP/MHP-Regimes und für die Freiheit von Abdullah Öcalan begonnen.

In Schottland starteten Aktivist*innen am Mittwoch einen dreitägigen Marsch gegen die Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan und die massive Repression des AKP/MHP-Regimes in der Türkei und Nordkurdistan. In den vergangenen Tagen war es zu einer deutlichen Zunahme von Festnahmen und Razzien gegen HDP-Aktivist*innen, Politiker*innen, Menschenrechtler*innen und kritischen Journalist*innen gekommen. Den langen Marsch organisiert die Union der Migrant*innen aus der Türkei und Kurdistan (AvEG-KON), der Kurdische Volksrat in Schottland und das Internationale Arbeiterzentrum von Dundee.

Das Aktionskomitee erklärte, die Aktion finde im Zusammenhang mit der Kampagne „Schluss mit Faschismus, Isolation und Besatzung – Zeit für Freiheit“ statt. Die politische Offensive wurde am 12. September, dem 40. Jahrestag des Militärputschs in der Türkei, von der Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK) eröffnet. Die Aktivist*innen richteten sich in einer Erklärung gegen die Repression gegen Mitglieder der Demokratischen Partei der Völker (HDP) und der Sozialistischen Partei der Unterdrückten (ESP) sowie die verschärften Haftbedingungen gegen Abdullah Öcalan und alle politischen Gefangenen. Der lange Marsch führt nach Edinburgh vor das schottische Parlament.

Internationale Solidarität

An dem Protestmarsch nehmen auch internationale Aktivist*innen teil. Alessandro Skarlatos vom Internationalen Arbeiterzentrum Dundee erklärte: „Die Repression gegen die ESP und die HDP, die Isolation von Abdullah Öcalan und der anderen politischen Gefangenen durch den türkischen Staat ist ohne Zweifel inakzeptabel. An den verschiedensten Orten Europas wird gegen die Angriffe des türkischen Staates protestiert. Wir laufen hier Schulter an Schulter mit dem kurdischen Volk zum schottischen Parlament und wollen das Thema in das Parlament tragen und so für ein Ende der Angriffe auf gewählte Vertreter*innen und für die Freiheit Öcalans sorgen.“ Die Demonstrant*innen werden am 9. Oktober vor dem schottischen Parlament erwartet.