Langer Marsch durch Frankreich hat Nantes erreicht

Der lange Marsch durch Frankreich hat heute Nantes in der Bretagne erreicht. Mit der 25 Tage währenden Demonstration wird Freiheit für Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage gefordert.

Die heutige Station der 25-Tage-Tour durch Frankreich für die Freiheit von Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage war Nantes in der östlichen Bretagne. Der Auftakt der Demonstration fand auf der Place du Commerce statt, von dort aus liefen die teilnehmenden Aktivist:innen durch die Stadt, verteilten Flugblätter mit Informationen zu ihrem Anliegen und gaben ihre Forderungen über Lautsprecher bekannt. Zudem wurden Postkarten an Abdullah Öcalan verschickt. Am Abend soll eine Volksversammlung in Nantes stattfinden.


Am Vortag war es in Vannes zu einer Provokation türkischer Faschisten gekommen. Weil sich die Aktivist:innen nicht darauf einließen, konnte die vierköpfige Gruppe ohne größere Zwischenfälle entfernt werden.

Der lange Marsch durch Frankreich ist am Montag in Paris gestartet und wird am 15. Februar Straßburg erreichen. Abdullah Öcalan ist am 15. Februar 1999 in einem internationalen Geheimdienstakt aus Kenia in die Türkei verschleppt worden und wird seit 25 Jahren auf der Gefängnisinsel Imrali festgehalten. Die Demonstration in Frankreich findet jeden Tag an einem anderen Ort statt und ist Teil eines Sternmarsches nach Straßburg. In Basel in der Schweiz startet am 10. Februar ein internationalistischer Marsch, in Mannheim beginnt zeitgleich eine „Reise zur Freiheit“ der kurdischen Jugendbewegung. In Straßburg wird eine gemeinsame Konferenz stattfinden, für den 17. Februar wird zu einer europaweiten Demonstration in Köln mobilisiert.