Lange Märsche in Duisburg, Bremen und Hamburg

Aus Protest gegen die Isolation des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan finden in Bremen, Hamburg und Duisburg mehrtägige Demonstrationen statt. Öcalan wurde vor zwanzig Jahren in die Türkei verschleppt.

Aus Anlass der Verschleppung Abdullah Öcalans vor zwanzig Jahren in die Türkei finden in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen/Bremen und Hamburg lange Märsche statt, auf denen auf die Hungerstreiks gegen die Totalisolation Öcalans aufmerksam gemacht wird.

Ein gestern in Duisburg gestarteter langer Marsch wurde heute am Hauptbahnhof fortgesetzt. Bei dem gestrigen Auftakt hatte die Polizei versucht, Mustafa Tuzak wegen eines Bildnisses von Abdullah Öcalan festzunehmen. Der kurdische Aktivist Tuzak befindet sich seit Wochen im kurdischen Gesellschaftszentrum in Duisburg im unbefristeten Hungerstreik.

Die heutige Etappe des langen Marsches endet nach etwa zehn Kilometern am Sittardsberg. Am Samstag treffen die Demonstrant*innen mit Aktivist*innen aus Bonn und Köln in Düsseldorf zusammen, um gemeinsam vor den nordrhein-westfälischen Landtag zu ziehen.

Im niedersächsischen Hude ist heute ein langer Marsch Richtung Bremen gestartet. Die erste Etappe endet in Delmenhorst. Morgen früh um 10 Uhr geht es von Delmenhorst weiter nach Bremen, wo vor der Bürgerschaft eine Kundgebung geplant ist.

In Hamburg startete die zweite Etappe eines langen Marsches in Wilhelmsburg. Die Demonstration endet heute mit einer Kundgebung vor dem Rathaus. Morgen schließen sich die Aktivistinnen und Aktivisten einer Bündnisdemonstration für Rojava an, die um 14 Uhr am S-Bahnhof Sternschanze beginnt.