Kurden in Russland protestieren gegen US-Fahndung

In Russland lebende Kurdinnen und Kurden haben mit Protesten auf die Entscheidung der US-Regierung reagiert, Kopfgelder auf führende PKK-Mitglieder auszusetzen. An die russische Regierung richteten sie einen Aufruf.

In den russischen Verwaltungsbezirken Sibirien und Saratow haben Kurdinnen und Kurden gegen die Entscheidung der USA protestiert, Kopfgelder auf drei führende PKK-Mitglieder auszusetzen.

Im sibirischen Tscheljabinsk erklärten die kurdischen Vertreter*innen in der Region, dass sie diesen Beschluss der USA verurteilen und ihn als Fortsetzung des internationalen Komplotts gegen die kurdisch Freiheitsbewegung werten. Die beiden kurdischen Repräsentant*innen in Tscheljabinsk, Sêvdîn Davoyî und Lena Tîta, erklärten in ihren Redebeiträgen, dass diese Entscheidung aus Sicht der kurdischen Bevölkerung nichtig sei.

 

Der zweite Protest fand in der Stadt Jerschow im Verwaltungsbezirk Saratov statt. Auf der Protestkundgebung erklärten kurdische Vertreter*innen, dass dieser Beschluss nichts als die Unterstützung der Türkei durch die USA darstelle. Die Redner*innen riefen zudem den russischen Staat dazu auf, gegenüber den Angriffen auf die kurdische Bevölkerung nicht zu schweigen.